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Unsere Brauerei

Chiemgauer Braukultur in mittelalterlicher Kulisse

Wer unsere Spezialitäten zum ersten Mal probiert, wird sofort den einzigartigen Geschmack der Steiner Biere erkennen. Und der hat viel mit unserem Verständnis von regionaler Rohstofferzeugung und schonender Verarbeitung zu tun. Qualität braucht Zeit und die richtige Umgebung. Der 30 Meter unter unserem Hochschloss liegende Felsenkeller ist für die geschmackliche Vollendung der feinen Aromanoten unserer Biere verantwortlich. Hier reifen unsere Bierspezialitäten vier bis sechs Wochen in natürlich kalter und konstanter Umgebungstemperatur. Bereits seit 1489 wird bei uns Bier gebraut.

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Für beste Qualität ausgezeichnet

Dass unsere „Stoana Biere“ für guten Geschmack und beste Qualität stehen, belegen alljährlich die vielen Auszeichnungen bei renommierten Wettbewerben. Gleichzeitig sind unsere Inhaber und die Braumeister innovationsfreudig und haben ein Ohr für den Biermarkt und unsere Kunden. Das zeigt der Erfolg unserer Produktneueinführungen wie das Steiner Naturradler, die neuen isotonischen alkoholfreien Bio-Biere oder das neue Almbier für unbeschwerten Wandergenuss.

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Wir engagieren uns für den Schutz der Umwelt

Neben dem Bewusstsein für höchste Qualität und beste Brautradition fühlen wir uns als „Stoana“ den Menschen, der Umwelt und unserer Region in besonderer Weise verbunden. Durch den Schulterschluss mit rund 100 regionalen Landwirten für den Anbau von zertifizierter Braugerste und Bio-Braugerste, die Unterstützung von Projekten zum Erhalt der Almen oder von Streuobstwiesen setzen wir uns für den Schutz natürlicher Ressourcen ein. Dazu gehört auch, dass wir 99 Prozent unseres gesamten Stromverbrauchs in zwei wasserbetriebenen Elektrokraftwerken selbst produzieren. Damit kann man mit jedem Schluck „Stoana Bier“ den Geschmack und das Gefühl genießen, etwas zum Schutz der Umwelt beizutragen. Wir denken in Generationen! 

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Braugeschichte
seit 1489

Eine der ältesten Braustätten der Region

Bereits das junge Musikgenie Wolfgang Amadeus Mozart soll mit seinem Vater Leopold auf Reisen ins Kloster Seeon oder nach München in der „Tavernenstation“ Stein an der Traun Halt gemacht haben. Die Gründungsgeschichte der Brauerei reicht dagegen bis 1489 zurück. Anlässlich der Erneuerung der Braukonzession ist in diesem Jahr erstmals per Urkunde die Existenz einer Braustätte auf dem Burgareal vermerkt. Ladislaus von Töring ließ Anfang des 17. Jahrhunderts ein komplett gemauertes und mit Schindeln bedecktes Brauhaus errichten und legte sogar einen eigenen Hopfengarten an. Vom 15. bis 19. Jahrhundert ist das Adelsgeschlecht der Törringer sowie die Freiherren von Lösch als Besitzer verzeichnet. 

Ein Zarenenkel als Brauereibesitzer 

1845 wurde der Besitz an die Kaiserinwitwe Dona Amalia von Brasilien, geborene Prinzessin von Leuchtenberg, verkauft. Unter ihr und ihrem Enkel, dem Romanowskij-Fürsten und Zarenenkel Nikolaus Herzog von Leuchtenberg, erlebte das Anwesen eine Zeit rauschender Feste und Bälle. Um 1855 stieg die Steiner Brauerei sogar zur bedeutendsten Landbrauerei in ganz Oberbayern auf. Nikolaus ließ das untere Schloss 1885/86 auch im Stil der Neugotik umgestalten. 

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Modernisierung im Stil der Zeit

1892 gelangten Schloss und Brauerei in den Besitz von Graf Joseph zu Arco Zinneberg. Er ließ das zum Teil noch aus dem 17. Jahrhundert stammende Brauhaus samt Verwaltungstrakt nach den Plänen des Weihenstephaner Professors Theodor Ganzenmüller 1907 und 1922/23 im Stil des Jugendstils neu errichten und schrittweise erweitern. Ebenso entstanden ein Elektrizitätswerk (1910), eine Zimmererwerkstätte (1913) und eine Malzdörre (1917) samt einem neugebohrten Brunnen (1917). Bis zu seinem Tod 1924 erwarb der Graf 13 Gasthäuser und Bierkeller aus der Region. 

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Schlossbrauerei Stein wird Aktiengesellschaft

Nach erneutem Besitzerwechsel wurde die Brauerei am 6. August 1930 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Am 12. März 1934 erwarb das Ehepaar Dr. Max und Ilse Wiskott zusammen mit dem Schweizer Otto Coninx die „Schlossbrauerei Stein A.G.“, die 1937 in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt wurde. Was erstaunlich war: Bereits 1932 lieferte die Brauerei das Bier mit batteriebetriebenen Lastwagen aus!

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Wichtige Akzente für die Gegenwart

Nach Einbrüchen während des Zweiten Weltkriegs und Dünnbier-Ausschank eröffnete die Pädagogin Ilse Wiskott am 1. Oktober 1948 ein Landschulheim im Schloss. Die Änderung der Biergesetze erlaubten 1949 wieder das Brauen hochwertiger Biersorten. Neben umfangreichen Modernisierungen und Erweiterungen setzten 1992 die Restaurierung der Höhlenburg, die Eröffnung des neuen Schalander-Gebäudes 1999 und die Präsentation der Produktionslinie der Bio-Biere 2002 wichtige Wegmarken. 

Das Geschichtsbewusstsein der Brauerei hält indes noch eine Glocke im Turm des Ökonomiegebäudes wach. Sie stammt aus der Zeit des Dreißigjährigen Kriegs (1618–48) und läutet traditionell beim Georgiritt in Stein oder wenn ein Mitbürger verstorben ist.

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